Erdurnenfriedhof soll gebaut werden

Friedhof hinter der Minfelder Kirche nimmt Formen an 

Urnenfriedhof-Simulation

Urnenfriedhof-Simulation

Bisher wurde nur diskutiert und geplant. Am 20. August hat das Minfelder Presbyterium nun einen Kostenrahmen von 30.000€ für die Errichtung einer Erdurnengrabstätte hinter der Minfelder Kirche beschlossen. Diese Summe soll durch Rücklagenentnahme und Einnahmen aus Vorverträgen bei Fertigstellung des alternativen kleinen Friedhofes finanziert werden. Die Idee „Bewahrt in Ewigkeit“ fand nach dem Bericht im letzten Kirchenblatt Anklang: Dass die Asche in Urnen aus ungebrannter Erde bestattet werden soll und an der Gedenkmauer ein Sandstein für mindestens 99 Jahre an einen lieben Menschen erinnert. Die Asche bleibt für immer in der Erde. Die vom Presbyterium beschlossene Friedhofsatzung sieht vor, dass die Kirche für Trauerfeiern genutzt werden kann und eine Möglichkeit für das Ablegen von Blumen besteht. Sonstiger Grabschmuck ist nicht erlaubt, die Anlage wird von der Kirchengemeinde gepflegt. Der Friedhof ist zur Bestattung aller verstorbenen und von einer Mitgliedskirche der „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ getauften Menschen bestimmt, unabhängig von ihrem Wohnort. Umbettung von Aschen aus einem anderen Friedhof sind möglich.

Nach der ebenfalls am 20. August beschlossenen Gebührenordnung für den neuen Friedhof soll ein Bestattungsplatz einmalig 1.250 Euro kosten. Darin sind enthalten die Überlassung eines Ruheplatzes mit Pflege incl. einer Nische in der Gedenkwand zum Einfügen des Gedenksteines sowie die Nutzung der Kirche für die Trauerfeier. Der Preis für eine Doppel-Erdurnengrabstätte wird sich auf 2.250 Euro belaufen. Der Vorankauf von Ruheplätzen zu den gleichen Preisen wird jederzeit möglich sein. Die Nischen für die Gedenksteine werden dann entsprechend reserviert. In diesen Wochen stellt Architekt Claus-Albert Müller aus Speyer die Werkpläne für den neuen Friedhof zusammen. Nach erfolgter Genehmigung durch die Kreisverwaltung, die Landeskirche und das Dekanat kann voraussichtlich im neuen Jahr mit dem Bau begonnen werden. Interessierte können sich nach wie vor im Pfarramt informieren.