Kirchliche Alternative zur Bienwaldruhe – Interessenten gesucht
Für das Vorhaben des Minfelder Presbyteriums, das einmalig schöne Gelände auf der Nordseite der Kirche als alternative Begräbnisstätte in betont christlicher Form zu nutzen, hat nun Architekt Claus-Albert Müller aus Speyer einen Plan vorgelegt. Unter den alten Linden soll ein geschützter Raum der Trauer entstehen, der dem gesamten Außengelände der Kirche eine neue Würde und Aussagekraft verleiht, die allein dazu dienen soll, die christliche Botschaft von der Auferstehung Christi zu verkündigen.
Der geschützte Bereich der kleinen und intimen Urnenbegräbnisstätte wird eingegrenzt durch zwei Wandelemente aus Sandstein und Stahl. Sie symbolisieren die Stadtmauern des „neuen Jerusalem“. Bei der Beisetzung werden die Urnen in einen Schacht innerhalb dieses Bereichs eingelassen und mit Erde verfüllt. Der Lageplatz der Urne wird festgehalten. Es ist jedoch kein Einzelgrab, da jeder Schacht mehrere Urnen übereinander aufnehmen kann. Das individuelle Gedenken und Erinnern geschieht durch den in eine der Wände eingravierten Namen (mit Daten). Dieser bleibt, solange es die Natur zulässt. Grabpflege ist nicht notwendig, die Anlage wird von der Kirchengemeinde gepflegt.
„Erde zu Erde, Asche zu Asche“ – das Material der Urne ist ungebrannte tonhaltige Erde. Nach dem Einbringen ins Urnengrab löst sich das Material sehr schnell auf, so dass sich die Asche mit der Erde vermischt. Die Asche bleibt für immer in der Erde. Sie muss nicht mehr nach Ablauf einer Liegezeit entsorgt werden. Dieser Ruheplatz ist als kirchliche Alternative zur Bienwaldruhe gedacht. Er hat Bestand, solange die Kirche Bestand hat.
Die Preise für ein Urnengrab sollen sich an den Preisen in der Bienwaldruhe Kandel orientieren. Umbettungen aus dem kommunalen Friedhof in die neue Begräbnisstätte sollen möglich sein. Das Nutzungsrecht an einem Bestattungsplatz wird voraussichtlich auf die Dauer von 99 Jahren verliehen.
Nun soll nun eine Kostenschätzung für das neue Kolumbarium erstellt werden. Es zeichnet sich ab, dass das Projekt nicht alleine aus Mittel der Kirchengemeinde finanziert werden kann. Nachdem sich schon Interessenten an einem solchen Grabplatz gemeldet haben, suchen wir weitere.
Wenn sich mindestens 10 Interessenten finden, die durch Vorvertrag eine mögliche Nutzung des neuen Friedhofes bekunden würden, könnte das Projekt auch finanziell umgesetzt werden. Bitte melden Sie sich im Pfarramt, falls Sie mit dem Gedanken spielen, sich so etwas vorstellen zu können – Pfarrer Janke beantwortet gerne Ihre Rückfragen.
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