Archiv für den Monat: September 2012

Erdurnenfriedhof soll gebaut werden

Friedhof hinter der Minfelder Kirche nimmt Formen an 

Urnenfriedhof-Simulation

Urnenfriedhof-Simulation

Bisher wurde nur diskutiert und geplant. Am 20. August hat das Minfelder Presbyterium nun einen Kostenrahmen von 30.000€ für die Errichtung einer Erdurnengrabstätte hinter der Minfelder Kirche beschlossen. Diese Summe soll durch Rücklagenentnahme und Einnahmen aus Vorverträgen bei Fertigstellung des alternativen kleinen Friedhofes finanziert werden. Die Idee „Bewahrt in Ewigkeit“ fand nach dem Bericht im letzten Kirchenblatt Anklang: Dass die Asche in Urnen aus ungebrannter Erde bestattet werden soll und an der Gedenkmauer ein Sandstein für mindestens 99 Jahre an einen lieben Menschen erinnert. Die Asche bleibt für immer in der Erde. Die vom Presbyterium beschlossene Friedhofsatzung sieht vor, dass die Kirche für Trauerfeiern genutzt werden kann und eine Möglichkeit für das Ablegen von Blumen besteht. Sonstiger Grabschmuck ist nicht erlaubt, die Anlage wird von der Kirchengemeinde gepflegt. Der Friedhof ist zur Bestattung aller verstorbenen und von einer Mitgliedskirche der „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ getauften Menschen bestimmt, unabhängig von ihrem Wohnort. Umbettung von Aschen aus einem anderen Friedhof sind möglich.

Nach der ebenfalls am 20. August beschlossenen Gebührenordnung für den neuen Friedhof soll ein Bestattungsplatz einmalig 1.250 Euro kosten. Darin sind enthalten die Überlassung eines Ruheplatzes mit Pflege incl. einer Nische in der Gedenkwand zum Einfügen des Gedenksteines sowie die Nutzung der Kirche für die Trauerfeier. Der Preis für eine Doppel-Erdurnengrabstätte wird sich auf 2.250 Euro belaufen. Der Vorankauf von Ruheplätzen zu den gleichen Preisen wird jederzeit möglich sein. Die Nischen für die Gedenksteine werden dann entsprechend reserviert. In diesen Wochen stellt Architekt Claus-Albert Müller aus Speyer die Werkpläne für den neuen Friedhof zusammen. Nach erfolgter Genehmigung durch die Kreisverwaltung, die Landeskirche und das Dekanat kann voraussichtlich im neuen Jahr mit dem Bau begonnen werden. Interessierte können sich nach wie vor im Pfarramt informieren.

Kirchenschaffnei Guttenberg rettet Kirchenhang

Kirchenstiftung investiert 20.000€ in gotische Stützmauer – als „Wochenendgrundstück“ zu verpachten

Teil einer Wehranlage? - imposante Stützmauer der Minfelder Kirche

Teil einer Wehranlage? – imposante Stützmauer der Minfelder Kirche

Die Kirchenschaffnei Guttenberg, eine rechtlich selbständige kirchliche Stiftung, besitzt das Grundstück unterhalb der Minfelder Kirche Richtung „Kirchgärtel“. Die Stützmauer des Kirchengeländes, die die ehemalige „Mühlhohl“ abgrenzte, befindet sich auf diesem Grundstück und ist noch auf einer Länge von ca. 15 m sichtbar. Nun wurde diese imposante und nach neuesten Erkenntnissen wohl über 500 Jahre alte Mauer von der Kirchenschaffnei instandgesetzt. Für Minfelder Touristen ist nun ein neuer „Hingucker“ entstanden.

Vom Feldweg im Kirchgärtel aus macht die sanierte Stützmauer einen imposanten Eindruck. Neben einer Neuverfugung mussten auch einige Mauersteine neu eingefügt werden.

Etwa die Hälfte der historischen Abdeckplatten war nicht mehr vorhanden und wurde von der ausführenden Firma Graf aus Landau neu hergestellt. Unklar ist noch, wie das Gelände oberhalb der Mauerkrone bis zum Fußweg gestaltet werden soll, damit es im Winter nicht auf die schöne alte Stützmauer abrutscht. Das Grundstück unterhalb der Mauer ist übrigens seitens der Kirchenschaffnei zu verpachten. Ein Wochenendgrundstück oder Obstgarten in solchem Ambiente – nicht schlecht! Melden

Sie sich bei Interesse einfach im Pfarramt (di. und do., 14 bis 16 Uhr).

Download Kirchenblatt 4 / 12